Anker sind ein Konzept im NLP. Das dahinterliegende Prinzip stammt aus der Psychologie und nennt sich Konditionierung. Anker sind Dinge, die automatisch eine bestimmte Reaktion auslösen, ohne dass man sich dessen bewusst zu sein braucht bzw. ohne dass man es verhindern kann.
Wir alle haben jede Menge Anker. Denke zum Beispiel an ein Musikstück, das du während einer bestimmten Zeit in deinem Leben oft gehört hast. Bemerkst du, wie die Gefühle von damals in dir aufsteigen? In diesem Beispiel sind die Gefühle an das Musikstück geankert. Schon die rein innerliche Vorstellung des Musikstücks löst die gleichen Gefühle aus, die du damals gehabt hast.
Anker können zum Beispiel Gerüche sein, oder der Geschmack von etwas. Es kann sich um ein Geräusch handeln oder Tätigkeit.
Anker im Alltag erkennst du an der Formulierung „Immer wenn ich…“.
Zum Beispiel:
„Immer wenn ich an dem Geschäft vorbei laufe, muss ich an meine Ex-Freundin denken.“
„Immer wenn ich daran denke, wie er sich verhalten hat, werde ich wütend.“
„Immer wenn ich an meinem Fitnessstudio vorbeifahre, bekomme ich ein schlechtes Gewissen.“
Anker können positiv oder negativ besetzt sein. Im NLP setzt man sich auch ganz bewusst Anker, um ressourcenreiche Zustände jederzeit wieder hervorrufen zu können. „Macken“ bei Spitzensportler (z.B. das Berühren des Rasens vor dem Spiel oder eine bestimmte Schuhbindetechnik) können als Anker dienen, um sich in einen mentalen Zustand der Spitzenleistung zu bringen.
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Michael Bauer meint
Anker werden im Bereich der Hypnose auch gerne als Trigger bezeichnet.
Jeder Mensch ist tatsächlich „voll“ von solchen Ankern. Es lohnt sich für jeden einmal seine persönliche Wahrnehmung (und diesbezügliche Geschichte) zu überarbeiten.
Das Leben kann so um ein vielfaches lebenswerter gestaltet zu werden.
Beispiel: habe ich aufgearbeitet (das kann jeder für sich selbst machen. Da braucht es nicht immer einen Hypnotiseur, Therapeut, Coach, etc. dafür) warum denn immer in der Nähe des Fitness-Studios diese Gedanken, Gefühle, Bilder, etc. auftauchen – so taucht dieses Gefühl auch nicht mehr auf, ggf. ein anderes ein leichteres, glücklicheres…
… welches dann wiederrum für andere Lösungsansätze verwenden lässt.
Soheila Mojtabaei meint
Oh ja, ich habe ein Bild im Wohnzimmer, das Kribbel in meinem Bauch verursacht, wenn ich das sehe:-)