Traumdeutung Tod – Der Tod als Thema im Traum
Todesträume, also Träume, in denen man selbst verstirbt oder einen geliebten Menschen verliert, sind sehr häufig und erschrecken uns, bedeuten jedoch selten wirklich Tod, sondern kündigen Veränderungen an. In der Traumdeutung bedeutet vom Tod träumen häufig Veränderung.
Deutung von Begräbnis, Friedhof, Grab, Sarg usw.
Die Teilnahme an einem Begräbnis im Traum heißt nicht, dass bald jemand sterben wird. Wenn man durch einen Friedhof zum vorbereiteten Grab geht, will das Unterbewusstsein einen auf eine Veränderung vorbereiten.
Traumdeutung: Sieht man, wie der Sarg hinuntergelassen wurde, ist wahrscheinlich, dass die Lebenssituation, die sich ändern wird, schon eingetroffen ist. Wurde man im Übrigen selbst gerade begraben, sollte man versuchen, sich zu erinnern, was man fühlte; Tod ist die letzte Verwandlung, und eine Veränderung im Wachleben wird den Traum ausgelöst haben. Sterben verweist auf Wiedergeburt, und Todesträume kommen häufig an Wendepunkten des Lebens vor – etwa bei Hochzeit oder Scheidung.
Deutung von Grabstein, Grabplatte
In so einem Traum las man vielleicht eine Inschrift auf einem Grabstein oder einer Grabplatte den Namen einer Person, die man kennt. Man vergegenwärtige sich deren typische Eigenschaften, denn in solchen Fällen sagen uns die Träume, dass wir diese Eigenschaften in uns ausmerzen (abtöten) oder ändern sollten. Wenn man die Inschrift traurig las, sollte man wohl die Einstellung zu der genannten Person oder dem, was sie verkörpert, neu überdenken. Man sollte sich des Weiteren fragen, ob man nachsichtiger, gütiger oder rücksichtsvoller werden müsste, wenn die Person diese guten Eigenschaften in hohem Maße besitzt.
Gruft
Eine Gruft in einem Traum weist in eine etwas andere Richtung. Auf alten Friedhöfen kann man oft in eine Familiengruft hineingelangen und die Särge darin zerfallen sehen: dies wird häufig interpretiert, dass man zwar die Notwendigkeit von Veränderung sieht, sich aber mit dieser „Einsicht“ zufrieden gibt, statt einen Schlussstrich unter die Vergangenheit zu setzen und Angst hat.
Leichenbestatter, Leichenschauhaus
Ein Leichenbestatter könnte dies im Grunde genommen eine Autoritätsperson im Wachleben darstellen – jemand, der für andere die Erledigung einer notwendigen und schmerzlichen Aufgabe übernimmt, die diese nicht selbst besorgen können. Wenn man im Traum in ein Leichenschauhaus gehen musste, lässt man wohl Vergangenes ungern vorbei sein. Oder hat einen die Vergangenheit eingeholt? Die Leichenhalle weckt vielleicht Reue- und Schuldgefühle; gibt es ein Problem, mit dem sich das Gewissen befassen müsste?
Trauerfall
Wenn in einem Traum ein Trauerfall jemanden eines geliebten Menschen beraubte, denjenigen oder diejenige zur Witwe oder zum Witwer machte, spiegelt dies wider, dass sich das Wach-Ich im Wesentlichen einsam fühlt.
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